100 Minuten nimm! 2013: Drumming

Thomas Klecha übte mit seinen Schülern Rhythmus. Einen audiophilen Einblick in seinen Kurs gibt es hier:



Der Drumming-Workshop

Der Drumming-Workshop

100 Minuten nimm!: Klang(f)liegen

Als nächste Zielpersonen der Videojournalisten standen Peter Kahlenborn und Jens Düppe im Visier. Sie massierten im Rahmen der 100 Minuten ihre Schüler mit Sound:

nimm! 100 Minuten: Klang(f)liegen from moers_festival on Vimeo.

nimm! 2013: Samples kicken mit Simon Kamphans

Neu im 100 Minuten Workshop-Programm ist dieses Jahr die Sampling-Werkstatt von Simon Kamphans. Ein Ergebnis ist der kleine Mini-Hörspiel-Krimi:

Auch ein kurzes Live-Sampling mit selbst aufgenommenen konkreten Klängen fand seinen Weg aus dem Workshop heraus:

nimm! 2013: Beats boxen mit Carlos Howard

In „100 Minuten“ holen kompakte, praxisorientierte Workshops für Jugendliche ab 14 Jahre den Wildwuchs der aktuellen Musikszene in die Moerser Musikschule. Einer dieser Workshops widmet sich dem Thema „Videojournalismus“ unter der Leitung von Ananda Grade und Cornelius Kämmerling. Dieses Jahr begannen die 2 Workshop-Tage bei den VJs mit rhythmischen Skills:

Carlos Howard ist seit 15 Jahren Beatboxer mit Passion. Sein entspanntes Auftreten und seine Lehrtätigkeit brachten ihn mit den Schülern unseres Videojournalismus-Workshops in Kontakt.

nimm! 100 Minuten Workshop: Beatbox from moers_festival on Vimeo.

Carlos Howard ist für die Show Urbanatix tätig. Mehr Infos in den Videos der Zeitung:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ausblick-auf-urbanatix-show-2013-id8147388.html?doply=true

Erfolg & Glaube – praxisbezogenes Erleben

Hallo liebe Leser,

wir haben uns in den letzten Unterrichtswochen mit dem Thema „Glaube“ und „Erfolg“ näher beschäftigt. Wir haben einen Fragebogen zu beiden Themen erstellt und sind damit in die Moerser Innenstadt gegangen. Zudem haben wir Passanten nach ihrer eigenen Meinung gefragt und sie dabei gefilmt. Dabei sind viele interessante und persönliche Beiträge zusammengekommen. Außerdem haben wir mit unserem evangelischen Religionskurs bestimmte Interviewpartner besucht um einen Einblick in ihr Leben zu erhalten. Wir wollten verschiedene Individuen kennenlernen und euch vorstellen. Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass jeder Mensch eine Geschichte hat und jeder anders damit umgeht. Wir sollten jeden Menschen und seine Einstellung respektieren.
Generell hat uns das Filmen und das Interviewen viel Spaß gemacht und dadurch haben wir uns noch näher kennengelernt. Wir alle hoffen, dass unsere Arbeit euch genauso gefällt, wie uns,

Katharina Bonde & Vanessa Vieweg, 11. Klasse GSG

P.S.: Die Ergebnisse unserer Arbeit werden am 27. Juni ab 19 Uhr in der Aula der Geschwister Scholl Gesamtschule präsentiert, der Eintritt ist frei.

ROOTS geht an die Öffentlichkeit

Das Projekt ROOTS eröffnet nicht nur ein Spielfeld für die Auseinandersetzung mit Identität und Individualität, sondern auch Zugänge zu journalistischen und künstlerischen Arbeitsweisen und nutzt dabei nebenbei Gelegenheiten, die das moers festival mit seinen Musikern aus aller Welt bietet. Seit April unterstützen die Projektleiter Thomas Gläßer und Cornelius Kämmerling Moerser Schüler und Lehrer unterschiedlicher Fächer bei der gleichzeitig offen angelegten und produktorientierten Projektarbeit zu den Themen „Identität,Heimat und Entwurzelung“.

Nun fährt das ROOTS-Projekt in den Heimathafen ein: Über Berlin ging die Fahrt zurück nach Moers, auf dem Weg wurden Impressionen und Gespräche zu den zentralen Themen geführt. Herausgekommen sind beeindruckende Videos, Filme und Präsentationen, die wir gerne im Rahmen einer Abendveranstaltung präsentieren möchten:

Diesen Donnerstag um 19h in der Aula der Geschwister Scholl Gesamtschule, Römerstr. 522, Eintritt frei.

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Volles Engagement! – die Berlinfahrt in der Rheinischen Post

SONY DSCZeitungsartikel über das Projekt “Roots“

“Alle Schüler waren engagiert bei der Sache“, so zitiert Anja Katzke in der Rheinischen Post vom 13.06.2013 unseren Musik Lehrer Henrik Lemm zu unserer Recherchefahrt nach Berlin am Ende des Zeitungsartikels. Deshalb kamen wir zu der Frage: „Was ist Engagement eigentlich?“. Im Duden heißt es Engagement ist:“ Aktivität, Anstrengung, Anteilnahme, Beteiligung, Bindung, Eifer, Einsatz, Energie, Hingabe, Kraftanstrengung, Mitwirkung, Teilnahme, Verbundenheit, Verpflichtung“. Diese Synonyme find ich sehr zutreffend und sie spiegeln den Aufwand wider, den wir Schüler in Berlin betrieben haben: drei Tage lang haben wir Gespräche vorbereitet, präzise Fragen entwickelt, Kamerapositionen ausprobiert, Interviews geführt und natürlich das Filmmaterial ausgewertet und gesichtet. Nebenbei: Spannende Eindrücke am Alexanderplatz (Fernsehturm), die Gethsemane Kirche mit Jalda Rebling, der Hinterhof beim Hard Wax Plattenladen wo wir den DJ Nyma interviewten, in der Berliner Philharmonie mit Mor Biron, bei den Mauerresten und am Deutschen Bundestag. Nun freuen wir uns auf die Präsentation unseres Films. Die Präsentation findet am Donnerstag, den 27.06.2013 in der Aula der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Moers statt. Wir wünschen uns, dass viele zur Präsentation erscheinen und dass der Film so rüberkommt wie wir es uns erhoffen.

Jana Hövel

Link zu dem Zeitungsartikel der Rheinischen Post:
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/moers/nachrichten/schueler-drehen-film-ueber-musiker-biografien-1.3463661

Die moers festival Schülerredaktion im Gespräch mit Michael Schiefel, dem Improviser in Residence 2013

Am Festivalsonntag hat sich die nimm!-Schülerredaktion mit dem Improviser in Residence beschäftigt. Erst wurde intensiv seinem Konzert gelauscht, dann konfrontieren die Schüler ihn mit mit ihren Fragen. In Zusammenarbeit mit der Kulturjournalistin Ananda Grade haben sie diesen Videobeitrag aus ihrem Festivalnachmittag produziert:

Interview mit Michael Schiefel, dem Improviser in Residence 2013, auf dem moers festival from moers_festival on Vimeo.

Schüler schreiben Zeitung auf dem moers festival, Teil II

Jazz im Zirkuszelt
Zeus-Reporter zeigen das Moers Festival aus ihrer Sicht

Moers. Ein letztes Mal noch im Zelt und im Schlosspark – nach der 42. Auflage des Moers Festivals müssen die Jazz-Musiker und ihr Publikum im kommenden Jahr umziehen: in eine umgebaute Tennishalle. Das letzte Mal auf der Zelt-Bühne bot noch mal Großartiges, aber auch viel Arbeit. Lest hier, wie die Zeus-Reporter das Festival erlebten.

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„The Dorf“ spielen Pott-Jazz
Es ist still, als 27 Musiker und ihr Dirigent die Bühne im Festival-Zelt betreten. Die Ränge sind beinahe leer. Draußen scheint die Sonne. Nicht weit entfernt läuft ruhig ein Bach. Daneben, auf den Campingplätzen krabbeln Festival-Besucher aus ihren Zelten. Ein Mann putzt Zähne, für ihn fängt der Tag erst an – nachmittags, gegen drei Uhr.
„The Dorf“ heißt die Band, die hierhin passt, möchte man meinen: auf die grüne Wiese, in die Idylle. Ihrem Publikum aber lassen sie keine Ruhe: Die Jazz-Großformation fängt den Sound des Ruhrgebiets ein, in all seiner Vielfalt: ländliche Idylle, großstädtische Hektik. Ihr Auftritt ist manchmal leise, immer voller Gefühl und meistens mächtig laut – eine Frau im Publikum hat vorgesorgt und steckt sich Stöpsel in die Ohren.
Auch ihr wird nie langweilig. Denn aus dem ruhigen Nachmittag wird ein aufregender Konzerttag. Das Zelt ist nach kurzer Zeit voll, das Publikum hört gebannt zu und bricht zwischen den Stücken in enthusiastischen Jubel aus.
Zwei Schlagzeuge, vier Saxophone, drei E-Gitarren, zwei Bässe, ein Kontrabass, zwei Keyboards, zwei Trompeten und Posaunen – und vieles mehr. Scheinbar chaotisch, aber geführt von Dirigent Jan Klare wird der Auftritt dieser Masse von Musikern zum intensiven Erlebnis: Er steht vor seinem Orchester in seinem orange-braunen Outfit und steuert seine Musiker mit seinen Armen und Händen durch das ganze Konzert. Nimmt er seine Arme hoch, spielen sie lauter und nimmt er sie runter, spielen sie leiser. Hebt er die Arme ruckartig und plötzlich, hören die Musiker auf oder fangen an. In Klares Hände laufen die musikalischen Fäden der Großformation zusammen: Die Musiker reagieren auf ihn, die Zuhörer reagieren auf die Musiker – wenn Klare die Musik leiser werden lässt, jubelt das Publikum.
Stephanie Draub, St. Hildegardis Gymnasium, Duisburg; Sarah Fronhoffs und Jana Schwarz, UNESCO-Gesamtschule, Kamp-Lintfort

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Reiner Jazz aus Schweden
„My school german is really bad, my school english, too, so I don’t talk so much today!“, sagt Niklas Barnö, Trompeter der schwedischen Band „Je suis“.
Das nimmt ihm aber an diesem Nachmittag keiner übel, denn bei den Jazzern zählt nun nur die Musik. Dabei wird auf aufwendige Lichteffekte und sonstige Showelemente verzichtet. Den Zuhörern wird reine Musik präsentiert. „Smooth and dynamic“, so beschreibt ein begeisterter Zuschauer das Konzert später in wesentlich besserem Englisch – er ist aus Washington D.C. angereist.
Die Musik der sechs Schweden lässt sich schwer in Worte übersetzen. Bei ihrem ersten Auftritt außerhalb Nordeuropas fallen die Musiker durch das Spielen in eine Art Trance – und das Publikum gleich mit. „Je suis“ , das sind drei außergewöhnliche Solisten an Saxophon, Trompete und Posaune im Vordergrund, die von Piano, Bass und Schlagzeug eingerahmt werden. Dabei rückt Pianist Alexander Zethson auch immer wieder in den Fokus des entspannten Publikums. „’Je suis’ hat einen sehr eigenen Stil, sehr wohltuend“, sagt ein Zuhörer nach einer Stunde reinem Jazz aus Schweden. Am liebsten würde er gar nicht aufhören und jede Minute auf dieser Bühne nutzen, sagt Frontmann Barnö vor dem letzten Stück, denn das „ist vielleicht das schönste Konzert, dass ich je gespielt habe.“ Man mag es ihm glauben.
Patrick Binzenhöfer, Justus-von-Liebig-Schule, Moers; Fabian Grieger, Neues Gymnasium, Bochum

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Vier Tage Stress
Melanie Rossmann stürmt in das Organisationszelt und blickt hektisch umher – das sieht nach Stress aus. Sie ist die Hauptorganisatorin des Festivals und hat für Fragen über die Organisation keine Zeit, denn auch noch am zweiten Tag der Festivalreihe gibt es für alle Organisatoren alle Hand zu tun.
„Alle Mitarbeiter, die in diesen Tagen hier tätig sind, kann man gar nicht zählen“, erzählt Dana Steffens, die für die vier Festival-Tage am Servicepoint sitzt. „Die Vorbereitung beginnt schon ein halbes Jahr vorher, denn es muss sich um Sachen wie Marketing, Werbung, die Bestellung der Zelte und Zäune und auch um die Campingplätze für die Dauerbesucher gekümmert werden.“
Natürlich steht an oberster Stelle die Suche nach Bands und Künstlern. Dafür ist der Künstlerische Leiter Reiner Michalke verantwortlich. Er schaut sich auf verschiedenen Festivals nach Musikern um und lädt diese zum Moers Festival ein. An den Pfingsttagen spielen dann Künstler aus aller Welt im großen Zelt vor den täglich erwarteten 2500 Besuchern.
Finanziert wird das Festival durch zahlreiche Sponsoren und die Stadt Moers.
Katharina Draub, St. Hildegardis Gymnasium, Duisburg; Deborah Scheuch, Gymnasium Voerde

Noch immer Lampenfieber
Im Gegensatz zu Melanie Rossmann ist Jan Klare völlig entspannt – zumindest nach seinem Auftritt. Samstagvormittag kam er mit seiner Band „The Dorf“ aus dem Großraum Münster mit Fahrgemeinschaften nach Moers.
Schon Stunden vor dem Auftritt hatte die 28-köpfige Gruppe ihren Soundcheck – und für Klare und seine Kollegen wurde es stressig. Obwohl sie zum dritten Mal auf dem Festival auftraten, ist Klare vorher noch nervös, „aber nicht erst seit heute“ – sondern lange im Voraus. Klare bekam schon bei der Planung das eine oder andere Mal Lampenfieber. Vor Publikum versucht er dann, „ganz entspannt in der Musik zu sein.“ Es sei wichtig „mental einzutauchen.“ Nach dem Konzert zieht sich Jan Klare zurück. „Da bin ich in der Rübe total matsche“, sagt er. Aber nicht jeder braucht Zeit für sich: „Manche fangen an, die ganze Zeit Witze zu erzählen.“ Viele Musiker schauen sich noch Gigs anderer Bands an, bevor sie den Heimweg antreten.
Vithussa Lambeshwaran, Jessica Wichmann, UNESCO-Schule, Essen; Daniel Klump, Georg-Forster-Gymnasium, Kamp-Lintfort

Schüler schreiben Zeitung auf dem moers festival

Auf dem moers festival 2013 hat sich eine kleine und feine Schülerredaktion Samstag und Sonntag zusammengefunden, um Text und Film zu produzieren: Der Samstag stand ganz unter der Regie von Florian Bickmeyer, Volontär der WAZ. Von ihm wurde das Zeus-Projekt (Zeitung und Schule) angeleitet – er unterrichtete die Schüler in textlicher Gestaltung. Am Festival-Sonntag gab Cornelius Kämmerling einen Videojournalismus-Workshop, wonach die Schüler ein Video mit Michael Schiefel konzipierten und produzierten. Los geht es hier im Blog allerdings mit der ersten textlichen Einheit:

Früher im Zelt, heute im Hotel

Friederike Happich und Marlis Weißenberger kommen seit beinahe drei Jahrzehnten auf das Moers Festival. Die Zeus-Reporterinnen Katharina Draub und Deborah Scheuch sprachen mit ihnen.

Es scheint, als fühlen Sie sich wohl auf dem Moers Festival.
Happich: Wir sind bereits seit Freitag hier, da wir große Fans von John Zorn sind. Seit 1986 besuchen wir regelmäßig das Festival. Früher haben wir immer mit Freunden hier gecampt, aber Zeiten ändern sich und jetzt übernachten wir im Hotel.

Was macht das Festival besonders?
Happich: Die Musik hier ist sehr interessant und spannend. Die Mischung aus den Musikstilen ist einfach toll, die Atmosphäre sehr offen.
Weißenberger: Dem kann ich mich nur anschließen. Zwar ist das Publikum jünger geworden, aber trotzdem treten immer noch Künstler auf, die man von früher kennt.

Sie fühlen sich als rundum wohl.
Weißenberger: Ja. Aber: ich finde es nicht gut, dass die Essensstände um Mitternacht zumachen. Bis ein Uhr sollten sie mindestens offen sein, damit man sich, wenn man nachts aus dem Zelt kommt, noch etwas zu Essen kaufen kann.

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